Forderungen für Hilfen deutscher Heilbäder und Kurorte

Die ersten Bäder wurden bereits geschlossen

Der Deutsche Heilbäderverband fordert angesichts massiv gestiegener Kosten rasche Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Wegen den gestiegenen Kosten durch Energiekrise und Inflation brauchen deutsche Bäder und Kurlocations dringend Unterstützung. Der Betrieb von Thermalbädern und Thermen habe sich enorm verteuert, so dass erste Einrichtungen bereits vorübergehend oder sogar ganz schließen mussten. Für weitere dürfte dies bevorstehen, heißt es bei dem Verband. Für Tourismus, Wirtschaft und medizinische Versorgung im ländlichen Raum seien Heilbäder und Kurorte von enormer Bedeutung.

Neben Schließungen reagierten einige Kommunen und Betreiber auch durch verkürzte Öffnungszeiten, Einschränkungen beim Saunabetrieb oder auch Preiserhöhungen auf die Situation. Doch letzteres könne auch Gäste vergraulen, sagte Brigitte Goertz-Meissner, Präsidentin des Deutschen Heilbäderverbandes, der Deutschen Presse-Agentur.

Sie fürchtet eine Abwärtsspirale mit schlimmen Folgen für die Standorte: Wenn Bäder ihre Angebote einschränken oder gar schließen müssen, treffe das auch die Rehakliniken sowie Hotellerie, Gastronomie und den Einzelhandel in den betroffenen Orten. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund sprach von einer teils dramatischen Situation.

Bund und Länder hatten beschlossen, aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds 12 Mrd. Euro für Einrichtungen und Betriebe zur Verfügung zu stellen, die kaum Strom und Gas sparen können. 8 Mrd. Euro davon sollen an Kliniken und Pflegeeinrichtungen gehen.

APA/Red.

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner