Flugverkehr über Michigansee in USA kurzzeitig eingeschränkt

Für Militäreinsatz eingeschränkt
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Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hat am Sonntag kurzzeitig einen Teil des Luftraums über dem Michigansee im Norden der USA gesperrt. Das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando Norad teilte auf Twitter mit, in Kooperation mit der FAA sei der Luftverkehr über dem Gebiet vorübergehend eingeschränkt worden, um die Sicherheit während eines Norad-Einsatzes zu gewährleisten. Die Beschränkung sei inzwischen wieder aufgehoben. Genauere Details wurden nicht genannt.

Erst am Samstag hatte eine vorübergehende Sperrung des Luftraumes über dem US-Bundesstaat Montana für Aufregung gesorgt. Hintergrund sei eine “Radaranomalie” gewesen, teilte Norad später mit. Es seien Kampfflugzeuge geschickt worden, um diese zu untersuchen. Die Flugzeuge hätten aber kein Objekt identifizieren können, das mit den Radartreffern in Verbindung gebracht werden konnte.

Der amerikanische Luftraum steht derzeit unter besonderer Beobachtung. US-Kampfjets hatten am Freitag und Samstag zwei nicht näher identifizierte Flugobjekte abgeschossen: eines vor der Küste des US-Bundesstaats Alaska, das andere über dem Norden Kanadas. Bisher ist unklar, um was für Objekte genau es sich handelte, woher sie kamen und welches Ziel sie verfolgten. Die Bergung von Überresten der Flugobjekte soll Aufschluss geben.

Die Vorfälle erinnerten an einen mutmaßlich für Spionagezwecke eingesetzten chinesischen Ballon, den die US-Luftwaffe eine Woche zuvor vor der Küste des Bundesstaates South Carolina vom Himmel geholt hatte. Es war zunächst offen, ob es einen Zusammenhang gibt. Die US-Regierung wirft China vor, es habe mit dem Beobachtungsballon Militäreinrichtungen ausspionieren wollen. Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei.

APA/Red.

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