Flughafen Wien: Terminal 2 geht nach Umbau in Betrieb

Ältestes Abfertigungsgebäude wurde umfassend modernisiert. Insgesamt wurden 62 Mio. Euro investiert.
Pixabay

Flughafen Wien schloss Modernisierung ab

Auf dem Flughafen Wien in Schwechat geht kommende Woche das älteste Abfertigungsgebäude wieder in Betrieb. Die umfassende Modernisierung des seit 1960 bestehenden Terminal 2 wurde in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie bewältigt. Ein Highlight ist die Vienna Lounge mit 2.400 Quadratmetern Fläche und Panorama-Blick auf das Vorfeld.
Neu sind u.a. auch eine zentrale Sicherheitskontrolle für die B-, C- und D-Gates, Shopping- und Gastronomieflächen sowie eine zusätzliche Gepäckausgabestation. Man setze auf „hohen Aufenthaltskomfort“, heißt es seitens des Flughafens. In die Modernisierung des Terminal 2 sind 62 Mio. Euro geflossen. Der Airport nehme mit dem kommenden Montag seine gesamte Terminalinfrastruktur wieder in Betrieb, wurde betont.
Die Modernisierung sei in Zeiten der Pandemie ein durchaus schwieriges Projekt gewesen, sagte Vorstandsdirektor Julian Jäger. Wie sein Kollege Günther Ofner betonte er, dass der Umbau „innerhalb des Budgets umgesetzt worden“ sei. Man habe sich auch bemüht, Wiener Flair in den Flughafen zu bringen. Beim Krieg in der Ukraine stehe das menschliche Leid im Vordergrund. Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Welt und auch auf den Flughafen Wien würden in den Hintergrund treten.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach von einem schönen Moment, der freilich vom Krieg in der Ukraine überschattet sei. Wien und Niederösterreich seien wichtige Partner des Flughafens, der wiederum eine wichtige internationale Drehscheibe, ein Tor zur Welt und ein Ort des Zusammentreffens sei. Der Airport habe die Durststrecke von zwei Jahren „gut genommen“ und bleibe Wirtschaftsmotor der Region sowie ganz wichtiger Arbeitgeber.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bezeichnete die Pandemie und den nunmehrigen Krieg in der Ukraine als schwere Zäsur für den Flughafen und die Wirtschaft. Es handle sich um „zwei schwerwiegende Krisen“, deren Auswirkungen es zu überwinden gelte. Ludwig erinnerte auch daran, dass 45 Prozent aller Touristen mit dem Flugzeug anreisen würden. Bei Kongresstouristen seien es sogar 75 Prozent.
Modernisiert wurde auch der Pier Ost mit den D-Gates für Non-Schengen-Flüge. So wurden u.a. die dezentralen Sicherheitskontrollen und Wände der vormals getrennten Gate-Bereiche abgebaut.
Größter Aktionär des Flughafens ist der australische Pensionsfonds IFM, der über die Airports Group Europe S.à r.l. knapp 40 Prozent hält. Auf das Land Niederösterreich und die Stadt Wien entfallen jeweils 20 Prozent der Anteile. Zehn Prozent hält die Mitarbeiter-Beteiligungsprivatstiftung, 10,20 Prozent sind in Streubesitz.
 
apa

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