Flink kauft französischen Wettbewerber

Lebensmittel-Blitzlieferdienst liefert nun neben Paris in weitere französische Städte
© Ramon van Flymen / ANP / picturedesk.com

Der deutsche Lebensmittel-Blitzlieferdienst Flink – der auch in Wien aktiv ist – baut seine Marktstellung in Frankreich weiter aus. Mit der Übernahme des französischen Konkurrenten Cajoo können nicht mehr nur in Paris Kundinnen und Kunden beliefert werden, sondern auch in acht weiteren Großstädten. Die Übernahme gab das mit drei Milliarden Dollar bewertete Start-up am Montag bekannt. Angaben zum Kaufpreis wurden allerdings nicht gemacht.

Flink holt nun durch die Akquisition den Cajoo-Investor und Supermarktriesen Carrefour an Bord. Dieser wird den Bring-Service mit exklusiven Waren beliefern. Carrefour-Managerin Elodie Perthuisot bezeichnet diesen Schritt als Stärkung der eigenen Online-Strategie.

Die Lieferdienste sind durch die Corona-Pandemie rund um den Globus nahezu wie Pilze aus dem Boden geschossen. Es konnten viele neue Kundinnen und Kunden erschlossen werden. Doch aufgrund des Ausbaus der zahlreichen Mini-Lager und die Finanzierung des Marketing, schreiben die Unternehmen meist hohe Verluste.

Cajoo existiert erst seit 15 Monaten. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen im ersten Quartal 450.000 Bestellungen bearbeitet und die Cajoo-App ist mehr als 400.000 Mal heruntergeladen worden. Bis Sommer solle die Integration in die Flink-App über die Bühne gehen, hieß es. Flink ist aktuell in 90 Städten in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreich aktiv und verfügt über mehr als 200 kleine Lager.

 

APA/ Red.

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