Falsche Hotelbewertungen schaden immens

Auf Buchungsplattformen entscheiden sie oft über den Erfolg einer tatsächlichen Reservierung.
© Pixabay

Falsche, oft auch diskreditierende Hotelbewertungen auf Buchungsplattformen im Internet rufen bei Hoteliers viel Ärger hervor. Erst kürzlich versuchten zwei ehemalige Mitglieder des Hotels und Restaurants Donauwirt in Weißenkirchen in der Wachau laut einer Aussendung des ORF Niederösterreich dem Betrieb mit erfundenen Bewertungen zu schaden. Sie führten laut Angaben der Hotelchefin Maria Rosenberger zum Ausbleiben von Zimmeranfragen und Tischreservierungen. Erst mit Hilfe eines Rechtsanwalts konnte sie durchsetzen, dass die falschen Bewertungen von den Internetplattformen gelöscht werden.
Mario Pulker, Spartenleiter Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Niederösterreich meint zu diesem Phänomen: „Manche Leute betreten das Hotel, das Lokal, das sie bewerten, nicht einmal. Sie fahren nur mit dem Rad oder Auto beim Betrieb vorbei und bewerten die Lage von außen. Drinnen waren sie nie.“
Auch bestätigt Pulker, dass man nie weiß, ob „die Bewertung oder der Kommentar ein Racheakt war oder ob er tatsächlich von einem Gast gekommen ist“. Trotzdem rät er laut Aussendung des ORF Niederösterreich den Hoteliers und Wirten, alle Kommentare, die beleidigend oder rechtswidrig sind, sofort zu dokumentieren und der Wirtschaftskammer zu melden. Außerdem hält Pulker es für sinnvoll, auf Kommentare und Bewertungen auf diversen Plattformen zu antworten. Denn er glaubt daran, dass sich dadurch ein Großteil der Konflikte bei negativen Bewertungen recht schnell aus der Welt schaffen ließen. Wörtlich meint er: „Egal ob der Kommentar positiv oder negativ ist: Die Leute, die geschrieben haben, sehen, dass man das wahrnimmt, und man kann auch vieles entkräften.“
PA/red

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