Zwischen Genuss und Diskretion

PR-Profi Wolfgang Rosam bringt unterschiedliche Welten zusammen.
© Falstaff / Tischler

von Keywan Rezaei

Wie kein anderer versteht es der PR-Profi Wolfgang Rosam, unterschiedliche Welten zusammen zu bringen. In der Rolle des Gourmet-Gurus genauso wie als Polit-Berater. Die Mächtigen des Landes vertrauen seinem Rat und Geschmack.

Wenn wichtige Entscheidungen im Land anstehen, die Sektsteuer gekippt werden soll oder eine Regierung auseinanderbricht, klingelt das Telefon des Kommunikationsprofis Wolfgang Rosam unentwegt. Der gebürtige Kärntner hat es im Laufe seiner Karriere geschafft, auf vielen Gebieten ein gefragter Experte zu sein, dessen Rat geschätzt wird. In der Gastronomiebranche kennt man ihn als Falstaff-Herausgeber. In Kreisen der Politik und großer Unternehmungen schon aus Zeiten der Publico Public Relations Agentur. Als Krisenkommunikator ist Wolfgang Rosam genauso gefragt. Das zeigte sich erst wieder nach dem Rücktritt des damaligen Vizekanzlers Heinz-Christian Strache und der Ankündigung von Neuwahlen. In diesen verhängnisvollen Stunden wurde zwischen Ballhausplatz, Parteizentralen und Hofburg hektisch verhandelt. Mittendrin Wolfgang Rosam in der Rolle des PR-Beraters. Der damals regierende Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte in dieser Zeit viele ihm vertraute Menschen angerufen und sich Ratschläge eingeholt. Auch von Rosam, wie in der ORF III-Sendung „Politik live“ zu Tage kam.
Neben deftiger Polit-Hausmannskost, die von der Agentur Change Communications aus gemanagt wird, ist Rosam den meisten als Herausgeber des Falstaff bekannt. Im mehreren Publikationen wird über Wein, Essen, kulinarische Reisen und Lifestyle berichtet. Neben dem Genussmagazin erscheinen im Falstaff Verlag jährlich ein Restaurantführer, zwei Weinguides, ein Caféguide, ein Heurigenguide sowie ein Barguide und ein Spiritsguide. Gerade ist die druckfrische Ausgabe des Falstaff Heurigen & Buschenschankguides 2019 erschienen.
Während es bei lukullischen Genüssen keine Hemmungen gibt, subjektive Empfehlungen abzugeben oder Kritik in die Öffentlichkeit zu tragen, schaut es bei Wolfgang Rosams Lobbying- und Beratertätigkeiten fundamental anders aus. ROSAM.GRÜNBERGER | Change Communications hat sich auf anspruchsvolle, komplexe und sensible Kommunikationsaufgaben im Dreieck von Wirtschaft, Politik und Medien spezialisiert. Absolute Diskretion ist in diesem Metier oberstes Gebot.
ExtraDienst hat den Verleger und Agenturinhaber befragt, wie er den Spagat zwischen Genuss und Diskretion schafft, und über aktuelle Projekte und Turbulenzen, die unser Land beschäftigen:
ExtraDienst: Wie nehmen Sie Ihre zwei Geschäftsfelder, Verlagsführung und Unternehmensberatung, operativ wahr?
Wolfgang Rosam: Stimmt, ich habe wirklich zwei Jobs, mit meinen 62 Jahren bin ich ein „Vielhackler“. Meine Tätigkeit besteht mehr oder weniger zu 50% aus Falstaff und 50% aus Change Communications. Und natürlich kann man öfter mal die Dinge miteinander verknüpfen, aber nicht sehr viel, das sind vielleicht 10%. Und der Rest sind wirklich zwei völlig verschiedene Jobs. Die machen mir so viel Spaß, dass ich sie sicher noch die nächsten zehn Jahre machen werde, und ich könnte mich auch nicht entscheiden, welchen Job ich zurückschrauben sollte. Falstaff ist eine irrsinnige Erfolgsstory, wir machen jetzt 17 Millionen Umsatz und werden in den nächsten fünf Jahren das Doppelte machen. Wir haben wahnsinnig viel vor, und die Change Communications ist, gerade auch in Zeiten wie diesen, so eine spannende Unternehmenskommunikationsberatung. Es macht mir so viel Spaß und hält mich so jung, dass ich es sicher noch sehr viele Jahre mache.
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