Deutschlands Kaffeekonsum auf Rekordniveau gestiegen

Gastronomie profitierte vom Wegfall der Corona-Beschränkungen
© Pixabay

Der ohnehin hohe Kaffeekonsum in Deutschland ist auf ein Rekordniveau gestiegen. Insgesamt werden derzeit pro Kopf und Tag durchschnittlich knapp vier Tassen konsumiert, wie der Deutsche Kaffeeverband berichtet. Das liege unter anderem am Wegfall der Coronabeschränkungen in der Gastronomie im vergangenen Jahr. 2021 waren es demnach noch 3,6 Tassen und im Vorpandemiejahr 2019 etwa 3,5 Tassen. Kaffee sei in Deutschland das beliebteste Getränk, noch vor Mineralwasser und Bier.

2022 wurde in Deutschland mehr Röstkaffee gekauft als je zuvor, wie der Kaffeeverband betont. “Mit 479.700 Tonnen liegt der Absatz von Röstkaffee auf einem Rekordhoch. Der große Gewinner: die Gastronomie. Der Kaffeekonsum im Außer-Haus-Markt legt um rund 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.” 2021 war die Gastronomie in Deutschland fast die ganze erste Jahreshälfte geschlossen gewesen.

“Kaffee ist krisenfest”, sagt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Kaffeeverbandes. 2022 sei ein starkes Kaffeejahr gewesen trotz Inflation und preissensiblem Konsumverhalten. Die Orte, an denen dies geschah, verschoben sich signifikant. “Wir haben einen klaren Trend zum Außer-Haus-Markt beobachtet. Die Leute wollen endlich wieder raus aus den eigenen vier Wänden, sie wollen endlich wieder draußen Kaffee trinken.”

Dadurch, dass 2022 auch weniger Menschen im Homeoffice arbeiteten, sei wieder mehr Kaffee auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause beim Business-Lunch getrunken worden. “Auch die klassische Kaffeepause erlebte ihr Revival.”, so Preibisch.

APA/Red.

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