Das Ende des Grünen Veltliners?

Feldforscherinnen durchqueren Österreich
© Unsplash

Der Klimawandel kann das Ende für den Grünen Veltliner bedeuten

Seit zirka 63 Tagen ziehen Klimawandelforscherinnen durch Österreich, um sich einen Überblick über die Klimakrise im Land zu verschaffen. Wie Eva Holzinger gegenüber Futurezone berichtet, wollte das Team ursprünglich durch Europa wandern, was jedoch coronabedingt verschoben werden musste. 
Die Feldforscherin berichtet darüber hinaus, dass die Leute, denen sie begegnen, sofort erzählen, wie sie den Klimawandel in ihrer Lebenswelt spüren. So hat ein Weinbauer berichtet, dass der Zuckergehalt der Trauben so angestiegen ist, dass er den Wein kaum noch Zucker zufügen muss. Was zunächst scheint, als wäre es eine gesündere Alternative, ist für den Weinbauern jedoch unerfreulich, denn vor allem bei den Älteren würde das nicht gut ankommen, da sie den herberen Weingeschmack bevorzugen würden. 
Holzinger ist der Meinung, dass der Eisbär als Symbol für den Klimawandel, für die Menschen nicht greifbar genug ist. Wenn sie jedoch höre würden, dass es den Grünen Veltliner wegen des Klimawandels nicht mehr geben wird, dann sei man ganz nah bei den Menschen. Auch sei das Problem bei der Klimawandel-Kommunikation, dass mehrere Narrative geschaffen werden müssten, um das Thema zugänglicher zu machen. 
Am 7.September endet der Marsch der Feldforscherinnen mit einer „Wanderdemo“ durch Wien. Treffpunkt ist der Schwarzenbergplatz um 16:00 Uhr.
PA/ Red.

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