Der stadtbekannte Nobel-Supermarkt hat nach einer halbjährigen Umbauphase wieder seine Pforten geöffnet – zur Freude seiner Stammkundinnen und -kunden, die während der Schließung auf ein Pop-up in der Maysedergasse ausweichen mussten. Seit 22. Oktober 2021 bietet sich Kundinnen und Kunden nun wieder ein breites Angebot in gewohnter Atmosphäre. Einige Änderungen gibt es dennoch. So läuft die Institution mittlerweile unter dem Namen „House of Julius Meinl“. Auch das goldene Julius-Meinl-Logo, auf de man in seiner ursprünglichen Form den sogenannten Sarotti-Mohren erkennen konnte, wurde adaptiert – um der politischen Korrektheit Genüge zu tun, blieb lediglich die arabisch-türkische Kopfbedeckung, der Fez übrig.
Moderne Neugestaltung
Für die Neugestaltung des Supermarkts zeichnen die Architekten Bernhard Hamann und Christian Politsch verantwortlich. Die Gänge wurden verbreitert und freundlich heller gestaltet, die Fischtheke merkbar vergrößert, als Kernelement des Geschäfts präsentiert sich eine freischwingende Treppe. Etwa ein Drittel des ersten Stockwerks gilt der Wein- und Spirituosenabteilung. Das ehemalige Haubenrestaurant sowie die Weinbar sind Geschichte, die Tagesbar bleibt als alleinige Essensmöglichkeit vor Ort. Ihre blauen Kacheln weisen den gleichen Farbton auf wie das Kaffeeservice. Fazit: Wien und seine Touristinnen und Touristen können sich über einen durchaus gelungenen Relaunch eines heimischen Aushängeschilds freuen. RED./CH