British-Airways-Mutter IAG steigerte Quartalsumsatz um 71 Prozent

Heuer ein operatives Ergebnis von mehr als 2,3 Mrd. Euro geplant
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Die Erholung des Flugverkehrs von der Coronakrise und hohe Ticketpreise beflügeln die Gewinnpläne der British-Airways-Mutter IAG. Konzernchef Luis Gallego rechnet für 2023 jetzt vor Sondereffekten mit einem operativen Gewinn von mehr als 2,3 Mrd. Euro, wie die International Airlines Group (IAG) am Freitag in London mitteilte. Bisher hatte der Manager 1,8 bis 2,3 Mrd. Euro im Auge gehabt. Analysten hatten im Schnitt mit 2,1 Mrd. gerechnet.

Besonders gut läuft es bisher bei der spanischen Konzerntochter Iberia, die im typischerweise reiseschwachen ersten Quartal so viel Gewinn einflog wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Dadurch gelang IAG im Tagesgeschäft auch konzernweit ein kleiner operativer Gewinn von 9 Mio. Euro, während Analysten hier mit einem dreistelligen Millionenverlust gerechnet hatten. Unter dem Strich verringerte sich der Fehlbetrag um fast 90 Prozent auf 87 Mio. Euro. Fluggesellschaften fliegen im Winter meist rote Zahlen ein. Ihre Gewinne erwirtschaften sie vor allem in der Hauptreisezeit im Sommer. Zu IAG gehören neben British Airways und Iberia auch der spanische Billigflieger Vueling, die irische Aer Lingus und die Eigengründung Level.

Im ersten Quartal beförderten die Airlines des Konzerns fast 24,3 Mio. Passagiere und damit 69 Prozent mehr als im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um gut 71 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro zu. Im laufenden Jahr soll das Flugangebot nahezu das Niveau aus der Zeit vor der Coronakrise erreichen: Geplant sind etwa 97 Prozent der Flugkapazität von 2019.

APA/Red.

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