Bahnreisen in der EU fast halbiert

Während der Personenverkehr im vergangenen Jahr litt, konnte der Güterverkehr sogar ein kleines Plus einfahren.
©unsplash

Der Bahnverkehr leidet nach wie vor stark unter der Pandemie.

Rund 46 Prozent weniger Passagiere verzeichnete der europäische Bahnverkehr 2020 im Vergleich zum vorhergehenden Jahr. Das teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Grund dafür sind die strengen Vorsichtsmaßnahmen und die stark reduzierte Anzahl der Züge infolge der Pandemie. Dennoch wurden etwa 223 Milliarden Kilometer zurückgelegt.
Das größte Minus verzeichnete Irland. Dort reisten 64,2 Prozent weniger Menschen mit der Bahn. Bulgarien kam mit 21,2 Prozent auf den geringsten Verlust. Besonders niedrig waren die Zahlen zwischen April und Juni sowie zwischen Oktober und Dezember 2020. Damals mussten die EU-Staaten ihre Maßnahmen verschärfen.

Güterverkehr: bessere Ergebnisse

Im Vergleich zu 2019 nahm der Güterverkehr – berechnet nach Tonnen – um nur 6 Prozent ab, wie aus dem Bericht von Eurostat hervorgeht. Während es zwischen April und Juni ganze 15 Prozent Rückgang waren, erreichte der Güterverkehr in den Wintermonaten sogar ein kleines Plus von 6 Prozent. Hier schwankt der Wert unter den einzelnen EU-Staaten aber deutlich stärker als beim Personenverkehr: In Irland stieg die Anzahl der verschickten Tonnen per Bahn um rund 30 Prozent, wobei Lettland mit einem Minus von 42 Prozent als deutlicher Verlierer hervorgeht.
APA/Red.

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