Am Freitag wieder Streiks auf mehreren deutschen Flughäfen

Stuttgart, Düsseldorf und Köln sowie Karlsruhe/Baden-Baden betroffen
©unsplash

Verdi setzt seine Streiks an deutschen Flughäfen fort und will nun auch die Airports Düsseldorf und Köln/Bonn am Freitag weitgehend lahmlegen. Die Belegschaft im Luftsicherheitsbereich, die Fluggäste, Personal, Waren und Fracht kontrolliere, sowie Beschäftigte im öffentlichen Dienst seien zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Auch der Flughafen Stuttgart wird bestreikt werden.

Aufgrund von Schichtdiensten beginne der Ausstand in Köln/Bonn in der Nacht von Donnerstag auf Freitag und ende in Teilbereichen in der Früh am Samstag. Fluggäste müssten mit Verspätungen, Wartezeiten und Flugausfällen rechnen. Auch Flüge von und nach Österreich können betroffen sein.

Am Montag 13. März hatte die Gewerkschaft bereits den Flugbetrieb an den norddeutschen Airports Berlin, Hannover, Hamburg und Bremen weitgehend lahmgelegt. Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hatte den Arbeitskampf als schädlich für den Fortgang der Verhandlungen bezeichnet.

Verdi hat Flughäfen im laufenden Tarifkonflikt schon mehrfach bestreikt. Angesichts des dadurch nahezu stillstehenden Flugbetriebs fordern Luftverkehrsmanager Notdienstvereinbarungen für Flughäfen, damit ähnlich wie in Krankenhäusern ein Minimalbetrieb aufrecht erhalten bleibt. Es sei fraglich, ob kritische Infrastruktur wie Airports einen ganzen Tag lahmgelegt werden könnten, sagte der Chef des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport, Stefan Schulte. “Diese Diskussion muss geführt werden.” Er ist zugleich Präsident des Flughafenverbandes ADV.

APA/Red.

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