„Österreichs Weinbäuerinnen und Weinbauern bereiten sich bereits intensiv auf die heurige Weinlese vor. Nach einem wirtschaftlich nicht leichten Jahr 2020 freuen sie sich auf einen guten Weinjahrgang“, stellte Österreichs Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager zum Weinjahrgang 2020 fest.
Er ergänzte: „Gerade im schwierigen Corona-Jahr appellieren wir vor allem an die von der Krise profitierenden Lieferanten und an den Lebensmittelhandel, korrekte und kostendeckende Traubenpreise zu bezahlen. Gerade heuer ist ein nationaler Schulterschluss notwendig, um den gesamten Sektor gemeinsam aus der Krise herauszuführen. Aufgrund des Witterungsverlaufes wird die Lese etwas später als in den Jahren davor stattfinden. Ähnlich der vorjährigen Ernte wird heuer eine leicht unterdurchschnittliche Weinmenge von 2,3 Millionen Hektoliter erwartet.“
Spätere Reifeentwicklung
Im Vergleich zu den sehr frühen Weinjahren der letzten Jahre gibt es heuer eine etwas spätere Reifeentwicklung. Durch die Verschiebung der Reife in diesen Zeitraum mit bereits kühleren Nächten verspricht der Jahrgang neben hohen Zuckerkonzentrationen auch ein ausreichendes Maß an Säure. Dadurch können heuer sehr fruchtige und harmonische Weine erwartet werden, die ähnlich jenen aus dem Jahrgang 2019 langlebig und lagerfähig sind. Abgesehen von Frühlesen zur Traubensaft- und Sturmproduktion wird die Lese rund um den Neusiedler See in der ersten Septemberhälfte und in vielen anderen Gebieten gegen Mitte September beginnen. Die Hauptlese wird in den meisten Gebieten Ende September, Anfang Oktober stattfinden.
APA/red